25
Februar
2013
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00:00
Europe/Amsterdam

„Nicht genügend“ für viele Klassenzimmer

Nicht nur manche Schüler, auch viele Klassenzimmer müssen mit einem „Nicht genügend“ beurteilt werden. Denn Schulräume bieten oft eine schlechte Lernumgebung.

25.02.2013 - ​Zu wenig Tageslicht und fehlender Ausblick aus dem Fenster wirken sich negativ auf die Leistungsfähigkeit aus, wie eine Reihe wissenschaftlicher Studien zeigt.

Da staunten Eltern und Lehrer im kalifornischen Capistrano: Seit die Kinder in tageslichtdurchflutete Klassenzimmer gewechselt sind, steigerten sich die Lernerfolge um 20 Prozent in Mathematik und um 26 Prozent beim Lesen. Ein ähnliches Ergebnis gab es in rund 3.000 weiteren Schulen der USA.

Die amerikanische Heschong Mahone Group belegt damit in ihren Studien den Zusammenhang zwischen Leistungsfähigkeit und Lernumfeld. Dabei räumt sie auch mit der Befürchtung vieler Pädagogen auf, der Ausblick aus dem Klassenfenster sei zu viel Ablenkung. Genau das Gegenteil ist der Fall – so die Studienautoren: Der freie Blick in die Umgebung stellt einen für das Gehirn wichtigen Bezug nach Außen her und regt das Denkvermögen an. Die Tageslicht-Einstrahlung fördert zusätzlich die Konzentration. 

Künstliche Beleuchtung ist kein Ersatz
„Die günstigen Wirkungen von Tageslicht für den Menschen nehmen ihren Ausgang in verschiedenen Fotorezeptoren in der Netzhaut des menschlichen Auges. Dort kommt die ganze spektrale Zusammensetzung des natürlichen Liczhts zum Tragen, sodass unterschiedlichste Signale an das Gehirn geschickt werden“, erklärt Dr. Hannes Moshammer vom Institut für Umwelthygiene an der MedUni Wien. „Dabei ist das Tageslicht ein wichtiger Zeitgeber für den Tageslauf und fördert ein gesundes Zusammenspiel hormoneller Vorgänge im Körper. So verbessert sich auch das Konzentrationsvermögen.“

Gegen das natürliche Tageslicht kommt keine künstliche Beleuchtung an, weiß auch DI Christina Brunner, Tageslichtplanerin bei VELUX: „Allein schon das Licht der Morgendämmerung ist 50 Mal heller als herkömmliche Bürobeleuchtung. In modernen Schulen haben sich großzügige Belichtungsflächen in unterschiedliche Himmelsrichtungen als ideal erwiesen.“

2 Monate Lernvorsprung pro Jahr
Um den Anspruch an mehr Tageslicht in Klassenzimmern auch bestmöglich umzusetzen, braucht es innovative Lösungen. Nicht immer reichen herkömmliche Fassadenfensterflächen aus, zeigt die Erfahrung von VELUX-Tageslichtplanerin Brunner: „In Schulgebäuden müssen durchdachte Fensterkonzepte eingesetzt werden, die neben der Erfüllung von Sicherheitsaspekten genug Licht und Frischluft in die Klasse lassen. Im Idealfall kommt das Licht auch von oben, denn das sogenannte Zenit-Licht bietet drei Mal so viel Tageslicht wie jenes von der Seite.“

Die erhöhte Leistungsfähigkeit stellt sich nicht nur kurzfristig ein, sondern ist von Dauer: Für jene Kinder, die regelmäßig bei viel Tageslicht und Ausblick lernen konnten, belegen die wissenschaftlichen Studien der Mahone Group einen Lernvorsprung von ein bis zwei Monaten pro Jahr.

Über VELUX

Seit mehr als 75 Jahren sorgt die VELUX Group mit Tageslicht und frischer Luft über das Dach für bessere Wohnbedingungen für Menschen auf der ganzen Welt. Unser Produktprogramm beinhaltet Dachfenster, Modular Skylights, Flachdach-Fenster, Sonnenschutz-Produkte und Rollläden sowie Einbauprodukte und Smart Home Lösungen. Diese Produkte helfen dabei ein gesünderes und nachhaltigeres Innenraumklima zu erhalten, dort wo Menschen arbeiten, lernen, leben oder spielen. Wir arbeiten global – mit Verkaufs- und Produktionsniederlassungen in mehr als 40 Ländern und rund 10.200 Beschäftigten weltweit. Eigentümer der VELUX Group ist die VKR Holding A/S, die sich komplett im Besitz von karikativen Non-Profit Stiftungen (THE VELUX FOUNDATIONS) sowie der Gründerfamilie befindet. Im Jahr 2017 erzielte die VKR Holding einen Umsatz von EUR 2,5 Mrd. und THE VELUX FOUNDATIONS haben EUR 168 Millionen an gemeinnützige Zwecke gespendet. Weitere Informationen finden Sie unter www.velux.com.