21
November
2023
|
13:02
Europe/Amsterdam

Knapp die Hälfte der österreichischen Hausbesitzenden ist sehr über steigende Energiekosten besorgt

Neue Velux Studie über die Relevanz von Energieeffizienz im Eigenheim

  • Nur 20 Prozent überprüfen die Energieeffizienz ihres Hauses mindestens einmal pro Jahr, der Großteil seltener (59 %) oder nie (21 %) 
  • Hausbesitzende setzen überwiegend auf kurzfristige Maßnahmen zum Energiesparen im Winter: Heizungen in ungenützten Räumen abdrehen (33 %), Zimmer verschließen (31 %) sowie heiße Getränke (30 %) 
  • Energieeffizienz von Dachfenstern: 9 Experten-Tipps zur einfachen Überprüfung 

    Wolkersdorf, November 2023 – Der Winter steht vor der Tür und die Temperaturen fallen: Für Hausbesitzende ist die Energieeffizienz der eigenen vier Wände in den kommenden Monaten besonders wichtig. Eine aktuelle von Velux in Auftrag gegebene Umfrage unter 1.000 heimischen Hausbesitzenden zeigt, dass rund die Hälfte (48 %) sehr bzw. extrem besorgt über die steigenden Energiekosten ist. Zugleich überprüft die Mehrheit die Energieeffizienz ihres Eigenheims selten oder nie. Wie gehen österreichische Hausbesitzende also vor, um Energie zu sparen und welche Maßnahmen sind langfristig sinnvoll? 

    Energiesparen: Österreicher:innen denken kurzfristig 
    In puncto Energiesparen denken die Österreicher:innen überwiegend kurzfristig: Ein Drittel (33 %) gibt an, die Heizkörper in ungenutzten Räumen abzudrehen, um Energie zu sparen, oder ungenützte Räume zu verschließen (31 %), um die Wärme zu bewahren. Nahezu gleich viele Hausbesitzende (30 %) geben an, heiße Getränke zu trinken, um sich warmzuhalten. Diese kurzfristigen Lösungen sind jedoch nicht nachhaltig und wirken sich mitunter negativ auf die Energiekosten aus. Bauliche Veränderungen, also eine gute Dämmung der Gebäudehülle inklusive Fenster und Türen, bieten hingegen deutlich bessere und längerfristige Vorteile. 

    Das ist allerdings nur vier von zehn Hausbesitzenden (39 %) bewusst, die angeben, dass die meiste Wärme bei Fenstern verloren geht. 16 Prozent der Befragten sind demzufolge auch zur Tat geschritten und haben bereits in der Vergangenheit ihre (Dach-)Fenster aus Energiegründen ausgetauscht. Personen, die in den vergangenen 10 Jahren energetische Renovierungsarbeiten durchgeführt haben, gaben an, dass ihr Haus nicht nur energieeffizienter (57 %) und in den kalten Monaten wärmer (53 %) ist, sondern sie auch Kosten (48 %) einsparen sowie der Wert des Gebäudes gestiegen (41 %) ist. 

    Ein unzureichend isoliertes Dach mit alten, schlecht gedämmten Dachfenstern kann Wärmeverluste verursachen, die zu höheren Kosten und geringerem Wohlbefinden im Haus führen“, unterstreicht Christina Brunner, Tageslicht- und Planungsexpertin bei Velux. „Wir verlieren den größten Teil der Wärme durch das Dach, da die Wärme aufsteigt und dann entweicht. Vor allem in Hinblick auf die niedrigen Temperaturen in den Wintermonaten und den hohen Energiepreisen lohnt es sich deshalb in Maßnahmen für eine erhöhte Energieeffizienz zu investieren, um so Wärmeverluste zu reduzieren.“ Auch regelmäßiges Stoßlüften und somit der schnelle Austausch von Luft, ist wesentlich für Energieeffizienz. Frische Luft wärmt sich deutlich schneller auf, wodurch Heizzeiten verkürzt werden können. Elektrisch- oder solarbetriebene Dachfenster, die zeitgesteuert lüften und bei Regen automatisch schließen, können dabei helfen. 

    Geringes Know-how zur Energieeffizienz des Eigenheims 
    Dächer, Dachfenster, Fenster und Türen spielen eine entscheidende Rolle für die Energieeffizienz eines Hauses. Dennoch traut sich nur jede:r Zweite (48 %) zu, diese selbst zu kontrollieren. Besonders vor dem Hintergrund der steigenden Kosten, ist es verwunderlich, dass ein Fünftel (21 %) der Hausbesitzenden noch nie die Energieeffizienz ihres Eigenheims überprüft hat. Hingegen kontrollieren 20 Prozent der Österreicher:innen diese mindestens einmal im Jahr. Die Vernachlässigung dieser einfachen Überprüfungen kann dazu führen, dass die Energierechnung höher als notwendig ausfällt. 

    9 Experten-Tipps: Checkliste für erhöhtes Wohlbefinden zu Hause 
    17 Prozent der Befragten fühlen sich bei kalten Innentemperaturen in ihrem Zuhause unwohler. Auch Schimmel (29 %) und Feuchtigkeit (23 %) machen laut ihrer Auffassung ein Eigenheim ungemütlich. Diese sind Anzeichen für unzureichendes Lüften oder aber auch nicht gut gedämmte Fenster. 

    Velux Expertin Christina Brunner hat einige Tipps, die helfen können, die Energieeffizienz von Fenstern zu prüfen: 

    1. Zugige und kühle Luft sind ein klares Zeichen für undichte Fenster oder Türen. 
    2. Temperaturunterschiede zwischen einzelnen Räumen sollten mit einem Thermometer überprüft werden. 
    3. Es sollte keine Lücke beim Fenster zwischen Flügelrahmen und Verglasung geben. 
    4. Die Bildung von Schimmel ist ein großes Warnzeichen. 
    5. Fenster sollten auch bei starkem Regen oder Stürmen zu 100 % dicht sein. 
    6. Lassen sich Fenster nicht mehr geschmeidig öffnen oder schließen, ist das ein Indikator für verzogene Fensterrahmen. 
    7. Kondensation weist meist auf unzureichendes Lüften hin. 
    8. Kerzentest: Mit einer brennenden Kerze direkt neben dem Fenster, kann anhand der Flamme festgestellt werden, ob das Fenster auch dicht schließt. 
    9. Papiertest: Kann ein Blatt Papier, das zuvor zwischen Fenster und Rahmen eingeklemmt wurde, herausgezogen werden, ist dies ebenfalls ein Indikator für nicht schließende Fenster. 

    Wer bei der Planung oder Umsetzung für den Austausch von Dachfenstern Unterstützung benötigt, ist mit dem Velux Rundum-Service in besten Händen. Vom Beratungstermin zu Hause bis zur Projektplanung und der Vermittlung von Handwerksbetrieben unterstützen wir unsere Kund:innen gerne. Werden beispielsweise 20 Jahre alte Dachfenster gegen neue ausgetauscht, kann der Energieverlust bis zu 50 Prozent reduziert werden“, erklärt Brunner. 

    Über die Studie: 
    Die Umfrage wurde im Oktober 2023 im Auftrag von Velux von OnePoll durchgeführt, dazu wurden 1.000 österreichische Hauseigentümer:innen befragt.